Der Ort Söllhuben liegt auf einer Höhe von 627 Metern im Alpenvorland zwischen Simssee und Chiemsee. Am 01. April 1905 trafen sich dort 19 Männer beim Wirt „Gasthof zur Post“ und gründeten den Trachtenverein „D’Hochlandler Söllhuben“. Allen voran war Gründungsvorstand Jakob Mayer. Als Zeichen des Wachstums setzten sie an der Kapelle „Zur schmerzhaften Muttergottes“ eine Linde. Nicht nur die Linde ist in den über 100 Jahren Vereinsgeschichte zu einem Prachtstück herangewachsen, auch der Verein hat sich mit der stolzen Anzahl von über 400 Aktiven und Passiven Mitgliedern zu einer sehr aktiven Gruppe entwickelt.
Bei den beiden Fahnenweihen in den Jahren 1923 und 1965 standen den Hochlandlern die ,,Lustigen Wildenwarter“ aus dem benachbarten Gauverband, dem Chiemgau Alpenverband, als Pate zur Seite. Im Jahr 1966 wurde Hans Bartl als Vorstandsnachfolger von Josef Westner gewählt.
1989 veranstalteten die Hochlandler eine Faschingshochzeit, die mit großer Gaudi beim Saime auf dem Misthaufen stattfand.
Hans Bartl holte mit seiner Vorstandschaft im Jahre 1995 das 105. Gaufest des Gauverband I nach Söllhuben. Der gute Zusammenhalt im Verein und mit den Ortsvereinen machte das Fest zu einem ganz besonderen Ereignis, von dem heute noch gesprochen wird. Für diesen Anlass wurde sogar ein Feldaltar erstellt, der auch heute noch genutzt wird.
30 Jahre war Hans Bartl mit Leib und Seele 1. Vorstand des Vereins, so wurde er für seine großen Verdienste zum Ehrenvorstand ernannt. Hans Schmid übernahm ab 1996 den Vereinsvorsitz und übergab das Amt nach sechsjähriger Tätigkeit an Martin Vordermayer, der den Verein auch heute noch führt.
2005 feierte der Verein sein 100-jähriges Vereinsjubiläum mit knapp 3000 Trachtlern aus der Umgebung.
Der Verein verfügt mit über 50 Kindern und Jugendlichen über eine sehr große Gruppe. Zwei unserer Trachtenkinder durften 2010 Kardinal Marx beim Empfang in München begrüßen. Die derzeit über 20 Aktiven haben sich im Jahr 2013 einen neuen Tanz den ,,Hochlandler“ einfallen lassen. Die Uraufführung fand beim Vereinsjubiläum des Patenvereins in Wildenwart statt.
Auch in der Gaugruppe und der Gaujungendgruppe waren die Söllhubener in den letzten 25 Jahren mit Sebastian Hamberger, Franz Vordermayer, Martin Vordermayer, Barthi Hollinger, Martin Fischer, Hans Furtner, Josef Häusler jun., Florian Rothmayer, Simon Rothmayer und Elisabeth Hollinger vertreten. Von 2002 bis 2014 war Barthl Hollinger Gebietsvertreter des Gebiets Simssee.
Dem Verein ist es auch wichtig das Brauchtum für die Zukunft zu erhalten. So werden auch unterschiedliche Aktivitäten wie z.B. Oascheim, Kirtahutschn und Klöpfln unternommen. Traditionell findet auch jedes Jahr die Christbaumversteigerung zusammen mit dem Veteranenverein und der Lumpenball am Faschingssamstag statt. 2011 wurde der Rupertitanz mit Tanzlmusi ins Leben gerufen. Regelmäßig hält der Verein Maiandachten und Adventssingen ab.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Vereins ist die Theatergruppe, der momentan 35 Spieler angehören. Seit den Anfangszeiten des Vereins wurden regelmäßig Theaterstücke aufgeführt. Bis heute sind es bereits über 100 verschiedene Inszenierungen. Die Stücke werden immer noch, wie damals, beim Wirt im Saal gezeigt. Bekannt sind die Söllhubner Theaterer besonders für ihre Aufführungen „Des königlich Bayerischen Amtsgerichtes“, die bei den Besuchern immer sehr gut ankommen.
Bei der jährlichen Nikolausfeier führen auch die Kinder- und Jugendgruppe ein Theaterstück auf. Hervorzuheben ist auch, dass seit Jahren dasselbe Stück nocheinmal an Heilig Abend im Caritas Heim in Schonstett gespielt wird.
In der Jugendarbeit wird auch ein besonderer Wert auf die musikalische Bildung gelegt. So findet regelmäßig ein Hoagascht statt indem die Vereinskinder ihr Können zeigen.